• 2 Kinder arbeiten sitzend auf einem Teppich mit Montessori Material

    „Hilf mir, es selbst zu tun“. Diese Bitte eines Kindes an Maria Montessori erfüllen wir im Sinne der Reformpädagogin. Unser Lernmaterial ermöglicht es den Kindern, Herausforderungen eigenständig zu bewältigen und dabei aus Fehlern zu lernen.

  • Gebastelte Planeten stehen auf einem Regal im Klassenraum.

    4,3 Millionen Kilometer ist der Planet Neptun von der Erde entfernt. Wir haben ihn zu uns geholt - ins Schulgebäude am Fürther Wiesengrund. Denn wir möchten, dass die Kinder die großen Zusammenhänge verstehen.

  • Pädagogin und Kinder meditieren gemeinsam auf dem Rücken liegend und halten sich dabei die Hände.

    20 Atemzüge macht ein entspanntes Kind in der Minute, im Stresszustand sind es viel mehr. Unsere Achtsamkeitsübungen helfen dabei, zu entspannen und im Hier und Jetzt den Moment zu genießen.

  • viele Hände aufeinander

    160 große und kleine Finger gehören zu den Jungen und Mädchen unserer ersten Lerngruppe. Sie wollen die Welt „begreifen“ – wir begleiten sie dabei. Denn: Wer aktiv etwas tut, lernt nachhaltig.

Noch Fragen?

 Zwei Mädchen sitzen auf Stühlen. Das linke Kind hebt einen Finger.

Wie lernen die Kinder an der Montessori Grundschule Fürth?

Die Kinder wählen selbst aus, was sie lernen: Klammern sie da nicht bestimmte Bereiche einfach aus?

Nein, denn die PädagogInnen beobachten den Lernfortschritt der Kinder und dokumentieren ständig. Wenn sich eine Schülerin oder ein Schüler tatsächlich um einen bestimmten Bereich (z. B. Lesen oder Rechnen) drückt, greifen sie ein. Die Lehrkräfte können individuell auf die Kinder eingehen und sie in ihrer Entwicklung gezielt begleiten. Wir sind überzeugt davon, dass alle Kinder lernen wollen.

Herrscht bei Freiarbeit nicht Chaos in der Klasse?

Nein, denn für eine möglichst gute Freiarbeit sind die PädagogInnen von großer Bedeutung – und wir haben ganz tolle an unserer Schule. Voraussetzung ist natürlich, dass die Lehrkräfte das Montessori-Material selbst durchgearbeitet haben und gut kennen, um es nach den spezifischen Bedürfnissen der Kinder weiterzuentwickeln. Dies erfolgt je nach Lernfortschritt der Kinder in verschiedenen Präsentationen. Die Pädagoginnen greifen ein, wenn das Kind unkonzentriert ist und auch mit Hilfe bereits bekannter Achtsamkeitsübungen nicht wieder in die Arbeit finden kann. Denn „Freiheit“, meint Maria Montessori, „bedeutet nicht, dass man tut, was man will.“

Passt mein Kind an eine Montessori Schule?

Weil wir die Möglichkeit haben, jedes Kind individuell zu begleiten, ist die Antwort: Ja. Wir sind eine Schule für alle. Unsere Erfahrungen haben aber gezeigt, dass es schwierig für die Kinder werden kann, wenn die Familie nicht hinter unserem Konzept steht.

Gibt es Hausaufgaben?

Jein, denn natürlich ist das Lernen nicht auf die schulische Unterrichtszeit begrenzt. Kinder lernen Zuhause wie man einen Kuchen backt, einkauft oder etwas repariert. Wir erwarten, dass die Kinder sich auch außerhalb der Schule regelmäßig mit schulischen Themen und ihren Lernaufgaben beschäftigen. Ziel der Montessori-Pädagogik ist, dass sie dies freiwillig und selbstständig tun. In den ersten beiden Schuljahren gibt es keine Hausaufgaben wie an der Regelschule. In den Jahrgangsstufen 3 und 4 besprechen wir mit den Kindern, was sie auf ihrem Lernweg weiterbringt und wie sie das nachmittags intensivieren können.

Kosmische Erziehung, was ist das?

Die Grundlage und das verbindende Element aller Fächer an der Montessori Schule ist die sogenannte kosmische Erziehung, bei der es nach Maria Montessori darum geht, „den jungen Menschen ihre Stellung im Kosmos und in der Evolution des Lebens aufzuzeigen und dadurch ihren Respekt und ihre Ehrfurcht vor den Gesetzen der Schöpfung zu stärken“. Alle Kulturtechniken des Menschen erwachsen aus der Beobachtung der vielfältigen Naturphänomene.

Maria Montessori hat „kosmische Erzählungen“ geschrieben, die die Kernfragen der menschlichen Existenz in einer grundlegenden und anschaulichen Weise behandeln. Dabei wird nicht nur, wie im sonst üblichen Heimat- und Sachunterricht an den Regelschulen, ein bestimmtes Themenfeld herausgegriffen und isoliert betrachtet, sondern vielmehr ein Gesamtbogen über die Entstehung des Universums, der Welt, des Lebens oder des Menschen gespannt.

Arbeitet die Schule inklusiv?

Wir sind offen für alle Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten und setzen unsere Klassen bewusst heterogen zusammen. Jungen und Mädchen mit Förderbedarf werden zusätzlich durch eine Schulbegleitung unterstützt. Unser Ziel ist es, in jede Klasse jeweils ein bis zwei Kinder aufzunehmen, die körperliche oder geistige Einschränkungen oder bereits erkannte Lern- oder Wahrnehmungsstörungen haben. Dabei gilt es, die schulrechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten und sicherzustellen, dass den besonderen Bedürfnissen dieser Kinder auch nachgekommen werden kann.

Kinder, die eine enge sonderpädagogische Begleitung für ihre Entwicklung benötigen oder auf eine Kleingruppe angewiesen sind, können wir an unserer Schule nicht aufnehmen, da diese speziellen Bedingungen nur an einer Förderschule gewährleistet sind.

Was bedeutet Jahrgangsmischung?

In einer Lerngruppe kommen Kinder aus verschiedenen Altersstufen zusammen und können voneinander lernen, so wie das in der Familie und im Alltag auch ist. Dabei profitieren die Großen von den Kleinen und umgekehrt. Das wirkt sich positiv auf das Lern- und Sozialverhalten aus.

Wie viele Klassen gibt es?

Unsere Schule soll langsam wachsen. Aktuell haben wir zwei Klassen. In unsere Lerngruppen Neptun und Saturn gehen jeweils 22 Kinder, die von zwei Pädagoginnen begleitet werden. Ab dem Schuljahr 2023/24 werden es 24 Kinder pro Lerngruppe sein. Im Vollausbau soll die Schule einmal vier Klassen mit insgesamt maximal 96 Kindern beherbergen.

Wie läuft das Aufnahmeverfahren ab?

Jedes Jahr im Herbst finden die Infoabende für das darauffolgende Schuljahr statt. Einen Überblick über das Aufnahmeverfahren gibt es hier.

Wie kann ich mich als QuereinsteigerIn bewerben?

Die Aufnahme von Quereinsteigenden kann nur erfolgen, wenn ein anderer Schulplatz frei wird. Interessierte senden unter dem Schuljahr am besten eine Email an kontakt@montessori-fuerth.de.

Was sind die Kriterien, nach denen eine Schulaufnahme entschieden wird?

Wer einen unserer Infoabende besucht, kann anschließend eine Voranmeldung ausfüllen und wird dann unter Umständen zum Elterngespräch eingeladen. Einige Kinder dürfen dann in kleinen Gruppen zum Schnupperunterricht kommen. 

Wie viele freie Plätze gibt es?

Wir sind eine kleine Schule und wollen es auch bleiben. Pro Schuljahr haben wir also maximal 16 bis 24 Plätze, im Schuljahr 2023/24 sind die Plätze bereits vergeben. Genauere Informationen dazu gibt es auf den Infoabenden.

Welche Kosten kommen auf uns zu?

Vermittelt die Schule den gleichen Lehrstoff wie die Regelschule?

Die Montessori Grundschule Fürth deckt die Lerninhalte des vom bayerischen Kultusministerium festgelegten Lehrplans ab, hält sich dabei aber nicht an festgelegte Zeitabläufe. Den Kindern werden in den vier Jahren Grundschulzeit alle Inhalte angeboten, die an der Regelschule vorgesehen sind. Das bedeutet aber nicht, dass der Wissensstand zu einem bestimmten Zeitpunkt, etwa am Ende der zweiten Jahrgangsstufe, identisch sein muss.

Gibt es Noten und Zeugnisse?

Nein, es gibt an unserer Schule weder Noten noch ein Sitzenbleiben. Der Lern- und Lebensraum unserer SchülerInnen soll möglichst frei von Druck und Angst sein. Trotzdem ist für die Qualitätssicherung eine Evaluation unverzichtbar. Die erste Erfolgskontrolle führt das Kind selbst durch, denn schon die Unterrichtsmaterialien sind so konzipiert, dass es am Ende der jeweiligen Übung sehen kann, ob es richtig oder falsch liegt. Parallel dazu finden Dokumentationen und Einschätzungen durch die Lehrkraft statt, die sich am sog. IzEL (Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess) des Montessori Landesverbandes orientieren und auf das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG, Art. 92, Abs.5) stützen. Diese beinhalten ausführliche Darstellungen zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Sozialverhalten sowie zum Lernfortschritt der Schüler und sind sowohl in Form von pädagogischen Wortgutachten als auch in einer kategorisierten Dokumentationsform verfasst.

Wie geht es weiter nach der vierten Klasse?

Eine weiterführende Montessori-Schule gibt es in Fürth nicht. Wir kooperieren aber eng mit der Montessori Schule in Erlangen, die auch eine Sekundarstufe anbietet. Unsere Viertklasskinder werden dort wie interne BewerberInnen behandelt und haben damit bessere Chancen auf einen Schulplatz als sonstige QuereinsteigerInnen. Auch in Herzogenaurach, Forchheim und Nürnberg gibt es Montessori-Schulen mit Sekundarstufen. Der Wechsel auf eine weiterführerde Regelschule ist ebenfalls möglich. In der vierten Jahrgangsstufe werden die Kinder auf die Leistungstests vorbereitet, die erforderlich sind, damit sie die Sekundarstufe einer Regelschule besuchen können. Sie lernen, in welchem Zeitrahmen welche Aufgaben zu bearbeiten sind und erhalten hier auch konkrete Rückmeldung zu Ihrem Leistungsstand. Ob für das Kind dann ein Gymnasium oder eine andere weiterführende Schule sinnvoll ist, wird im Gespräch mit den Eltern dargelegt. Voraussetzung für den Wechsel von einer Privat- auf eine Regelschule ist der erfolgreiche Abschluss eines dreitägigen Probeunterrichts an der gewünschten Schulform.

Was gibt es für ein Mittagessen?

Wir bekommen bei unserem Partner ELAN, der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft der Stadt Fürth ein vegetarisches Bio-Essen. Die Kosten dafür finden Sie in der Gebührenordnung.

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